NSLU2 fährt nicht hoch (zwei oder mehr Festplatten)
Ein weiteres Startproblem taucht auch immer wieder auf, zumeist heißte es “…seit ich meine/n neue/n Festplatte/n oder USB-Memory-Stick…”. Dieses Problem zu ergründen würde warhscheinlich die Entwicklungskosten der Slug übersteigen, jedoch gibt es eine Art “Workaround” für diesen Fall. Jede Festplatte hat einen Namen im Ordner /dev zB sda*, diese sog. Devices werden auch in der fstab zum mounten der Speichermedien benutzt. Hat man zB sein Hauptverzeichnis / auf der ersten Partition der ersten Festplatte (/dev/sda1) steht dann in der fstab:
/dev/sda1 / ext3 noatime,errors=remount-ro 0 1
Schließt man nun eine weitere Festplatte VOR dem Einschalten der Slug an, so kann die neue Festplatte den Platz der ersten Festplatte in /dev einnehmen. Debian sucht nun auf der neuen Festplatte das System…vergebens, um dies zu umgehen werden eindeutige Namen für jede Partition verlangt. Diese sog. Labels erstellt man ganz einfach:
tune2fs -L Partitionsname /dev/sda*
Hat man nun jeder Partition einen Namen gegeben, muß nur noch die fstab angepasst werden:
LABEL=Partitionsname / ext3 noatime,errors=remount-ro 0 1
Die einzige Ausnahme ist die SWAP-Partition, ihr kann man per
mkswap -L SwapPartitionsname /dev/sda*
einen Namen geben. Zuvor muß die SWAP-Partition deaktiviert (swapoff /dev/sda*), danach wieder aktiviert (swapon Label=SwapPartitionsname) werden.
(* entspricht jeweils einer Nummer der jeweiligen Partition)